RADIKALISIERUNG ENTMYSTIFIZIEREN

Beschreibung

Das Phänomen Radikalisierung geht häufig durch die Medien, daher müssen first-liners? (Anmerkung: Wort unklar) einem großen Druck standhalten und Verantwortung zeigen, um in ihrem beruflichen Umfeld damit umzugehen. Es ist wichtig, das Phänomen Radikalisierung unter Menschen, die beruflich damit umgehen, und unter Jugendlichen zu entmystifizieren. Ein Dialog sollte gestartet werden, damit Ansatzpunkte und Aktivitäten etabliert werden, um dieses Thema anzugehen.   

  • Modul
  • Früherkennung
  • Gruppengröße
  • klein
  • mittelgroß
  • Dauer
  • 30 Min
  • Gruppenalter
  • 16 - 19
  • 20 - 24
Kursnummer: YCARE392
Fakultät: Activities / Exercises
CC - Attribution-NonCommercial-ShareAlike
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Ziele der Aktivität

  • Mythen und falsche Ansichten in Bezug auf gewaltsamen Extremismus und Radikalisierung erkennen.
  • Sich über Vorurteile austauschen und darüber nachdenken, wie diese entstehen und aufzeigen, wie sie das Aufspüren der Anzeichen von Radikalisierung beeinflussen.

Teilnehmer

first-liners?, Jugendliche und Familien

Beschreibung der Aktivität

Schritt 1: Bereiten Sie im Vorfeld zwei Listen mit 3 oder 4 Mythen und 3-4 korrekten Formulierungen (s. Beispiele), zusammen mit einer kurzen Beschreibung, vor.

 

Schritt 2: Bitten Sie die Teilnehmer zu zweit zusammenzugehen, dann geben Sie ihnen einen Mythos/Formulierung und fordern sie auf, zu sagen, ob sie dies für einen Mythos oder eine korrekte Formulierung halten; sie sollen ihre Annahme begünden.  

Schritt 3: Kommt alle zusammen und analysiert jeden Mythos in der ganzen Gruppe und untermauert eure Meinungen mit dem zuvor ausgearbeiteten Material.

Schritt 4: Beenden Sie die Debatte, indem Sie die Hauptpunkte und die noch offenen Fragen zusammenfassen (Ist eine Bande von Jugendlichen dasselbe?, Wie werden Jugendliche radikal?...)

Benötigte Materialien

vobereitete Liste von 3-4 falschen Ansichten (Mythen)  

Methodik

Diskussionsrunde

Beratung für Trainer

  • Bereiten Sie im Vorfeld Informationen vor, indem Sie die Mythen und Ansichten beschreiben, die Sie der Gruppe präsentieren möchten, damit diese den originalen Texten und/oder anderen Quellen gegenübergestellt werden können.
  • Das Ziel ist nicht, konkrete Ansichten aufzustellen, sondern Meinungen auszutauschen und eine gemeinsame Basis zur Prävention und Intervention zu finden.

 

Quellen / Literatur

australische Regierung (2015), Verhindern von gewaltsamem Extremismus und Radikalisierung in Australien. Living safe together Projekt.

Einige Links zur weiterführenden Information:

Link zu einem Interview mit Müttern junger radikaler Menschen, die in Jihadistgruppen aktiv sind »Las madres del Estado Islámico«: http://highline.huffingtonpost.com/articles/es/mothers-of-isis/

Handzettel

»Beispiele für Mythen« (s. Literatur):

  1. Radikale Gedanken zu haben bedeutet, ein gewalttätiger Extremist zu sein.
  2. Man muss in einer Gruppe aktiv sein, um als radikaler Mensch zu gelten
  3. Die Familie weiß immer, wenn ihr Sohn/ihre Tochter radikal ist.  
  4. Ein Jugendlicher, der Mitglied einer radikalen Gruppe wird, wird auch Gewaltanwendung unterstützen.