JOURNALISTEN WERDEN

Beschreibung

Kernbotschaft: Wir leben in einer multikulturellen Welt und junge Menschen sollten ihre Umgebung kennenlernen und sie verstehen. Sowohl zur Prävention als auch falls junge Leute mit gewalttätigen diskriminierenden Gruppen sympathisieren und in Kontakt mit ihnen sind, ist es wichtig, dass sie sich andere Optionen der sozialen Aktion vorstellen und Gruppen kennenlernen, die für die Rechte bestimmter Gemeinschaften mit den Mitteln der Inklusion und Gewaltlosigkeit kämpfen.

Schlagworte: Zusammenhalt in der Gemeinschaft, Zugehörigkeitsgefühl

  • Gruppengröße
  • klein
  • mittelgroß
  • Modul
  • Intervention
  • Ausstiegsstrategien
  • Dauer
  • 1 Stunde
  • Gruppenalter
  • 16 - 19
  • 20 - 24
Kursnummer: YCARE389
Fakultät: Activities / Exercises
CC - Attribution-NonCommercial-ShareAlike
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Ziele der Aktivität

  • Die eigenen sozialen Anliegen überdenken und auch die anderer wahrnehmen.
  • Die Arbeit einiger Organisationen und Gruppierungen im sozialen Bereich kennen und den Gegenentwurf zum extremistischen Ansatz stärken.
  • Die Fähigkeit entwickeln, von allgemeinen Anliegen zu konkreten Fragen zu gelangen.
  • Die jungen Leute anregen, sich mit der Gemeinschaft zu identifizieren und sich für sie zu engagieren.

Beschreibung der Aktivität

Leiten Sie die Übung ein, indem Sie erklären und die Gruppe fragen, ob sie wissen, wer die Akteure der lokalen Gemeinschaft sind und welche sie in ihrem Umfeld kennen. Bitten Sie sie, diese auf der Karte zu lokalisieren und sich über sie zu erkundigen.  

 

Schritt 1: Teilen Sie die Gruppe in Kleingruppen oder Paare (je nach Gruppengröße) auf und bitten Sie die Teilnehmer, eine Karte ihrer Stadt oder Nachbarschaft zu zeichnen. Dann sollen sie darin die Gruppierungen oder öffentlichen Stellen lokalisieren, die sie kennen (z. B.: Bürgerzentren, Jugendtreff, Kinderhilfswerk etc.) Fordern Sie sie auf, eine Liste zu machen, wenn sie die Namen einiger Stellen kennen, aber nicht wissen, wo sie sich befinden.  

 

Schritt 2: Die Teilnehmer zeichnen ihre Karte und präsentieren sie den anderen in der Gruppe. Zudem schreiben sie die herausgefundenen Akteure und Organisatioen auf die Tafel. Der Moderator sammelt die genannten Gruppen und sozialen Themen (Bildung, Immigration etc.) auf der Tafel. Leiten Sie die Überlegungen hin zur Rolle der Jugendlichen auf diesen Gebieten sowie zu Fragen, die zu verschiedenen Hauptakteuren aufkommen könnten.  

Schritt 3: Schlagen Sie ihnen vor, die Rolle von Journalisten einzunehmen. Sie sollen ein Interview mit einem Hauptakteur der aufgeführten Stellen oder Gruppen, die sie am meisten interessieren, vorbereiten, (z. B. ein Verein für Migranten oder Menschenrechte/Sprecher der Organsiation):  Welche Rolle hat er/sie in der Gessellschaft? Worum geht es in seiner/ihrer Arbeit? Was kann er/sie über die Gruppe aussagen, die er/sie repräsentiert? Sind da auch junge Leute involviert? Warum? Auf welche Weise? Welchen Schwierigkeiten begegnen sie? Etc. Sammelt die Antworten und versucht, allgemeine Anliegen zu erkennen und denkt über die aktive Rolle der Jugendlichen in eurem eigenen Umfeld nach.

Option zum Weitermachen: Wenn die Interviews ausgearbeitet sind, führen die Teilnehmer diese mit mehreren Hauptakteuren und Verantwortlichen im sozialen Bereich. Der Lehrer/Trainer/Gruppenleiter sollte überlegen, welches die beste Art ist, das Interview abzuhalten, je nach Möglichkeiten des Zentrums und der Gruppe: individuelle Interviews mit den Hauptakteuren, mehrere Treffen mit verschieden Organisationen, organisierte Besuche bei den Stellen etc. Es empfiehlt sich, Verantwortliche ins Zentrum einzuladen und einen Raum zu bestimmen, in dem die Jugendlichen die vorbereiteten Fragen stellen können.

Benötigte Materialien

Papier, Stifte, Liste der öffentlichen Stellen und Hauptakteure

Methodik

Diskussionsrunde

Beratung für Trainer

  • Bereiten Sie eine Liste mit den wichtigsten Jugendstellen und Hauptakteuren vor.
  • Im Ausstiegs- und Entradikalisierugsprozess: Präsentieren Sie soziale Organisationen und Gruppen gewaltloser Art aus dem Umfeld der Jugendlichen (z. B. muslimische Gruppen, Gemeindezentren etc.). Diese Gruppen sollten einen Gegentwurf zur radikalen Gruppenideologie darstellen.

 

Quellen / Literatur

Adaptiert von García A. (n.a). Materiales didácticos para trabajar la participación ciudadana. Institut Paulo Freire and Ayuntamiento de Sevilla. Sevilla